DLV: Keine Kooperationen mit Erfurter Doping-Arzt

DLV: Keine Kooperationen mit Erfurter Doping-Arzt
Glasgow (SID) - Nach Angaben des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) gab es keine Zusammenarbeit mit dem im Doping-Skandal beschuldigten Erfurter Mediziner Mark S. Mit dem inzwischen inhaftierten Arzt gebe es "keinerlei Kooperation in unseren medizinischen und Kompetenz-Teams, und nach unserer Kenntnis werden auch keine Bundeskaderathleten von ihm behandelt", teilte der DLV-Generaldirektor Sport, Idriss Gonschinska, am Samstag am Rande der Hallen-EM in Glasgow mit.
Die Doping-Razzien rund um die Nordische Ski-WM in Seefeld hätten gezeigt, dass die Anti-Doping-Politik ihre Wirkung nicht verfehle. "Für den Sport insgesamt ist es wieder einmal ein Abgrund, der sich auftut. Wir dürfen jedoch im Kampf gegen das Doping-Netzwerk nicht resignieren", hieß es in der Stellungnahme weiter: "Der DLV steht für eine strikte Anti-Doping-Politik und hat das in Deutschland geltende Anti-Doping-Gesetz maßgeblich unterstützt."
Am Mittwoch waren in einer gemeinsamen Aktion in Österreich und Deutschland insgesamt neun Personen, darunter fünf Langläufer, festgenommen worden.