Doping: Drei russische Olympia-Teilnehmer von RusAF gesperrt

Doping: Drei russische Olympia-Teilnehmer von RusAF gesperrt
Moskau (SID) - Drei weitere russische Olympia-Teilnehmer sind wegen positiver Nachtests der Proben der Sommerspiele 2008 in Peking für vier Jahre gesperrt worden. Anastassija Kapatschinskaja, Inga Abitowa and Denis Alexejew wurden überführt, das verbotene Anabolikum Turinabol eingenommen zu haben. Die Sperren wurden vom russischen Leichtathletik-Verband RusAF ausgesprochen.
Kapatschinskaja wurde zudem positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet. Sie hatte in Peking mit der 4x400-m-Staffel Silber gewonnen, war aber im August 2016 bereits vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wegen positiver Tests nachträglich disqualifiziert worden.
Alexejew hatte in China mit der 4x400-m-Staffel Bronze geholt, auch ihm wurde bereits im vergangenen Jahr vom IOC die Medaille aberkannt. Abitowa war über 10.000 m Sechste geworden.
"Diese drei Läufer haben aus freien Stücken die Doping-Richtlinien verletzt", sagte die Anti-Doping-Koordinatorin der RusAF, Jelena Ikkonikowa der französischen Nachrichtenagentur AFP: "Ihre Schuldbekenntnisse, die wir vom Leichtathletik-Weltverband IAAF erhalten haben, wurden von der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA bestätigt."
Russland war von der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im vergangenen Jahr des staatlich organisierten Dopings beschuldigt worden. Die Leichtathleten waren von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro ausgeschlossen worden.