Duplantis springt in der Heimat Weltrekord

Stabhochsprung-Phänomen Armand Duplantis hat in seiner Heimat ein weiteres Mal seinen Weltrekord verbessert. Beim Diamond-League-Meeting in Stockholm übersprang der erst 25 Jahre alte Schwede im ersten Versuch 6,28 m. Der zweimalige Olympiasieger trug sich damit bereits zum zwölften Mal in die Rekordbücher ein, seit er im Februar 2020 die Marke von 6,16 m des Franzosen Renaud Lavillenie überboten hatte.

"Ich wollte das unbedingt. Ich wollte es hier in Stockholm vor all den Leuten schaffen", sagte Duplantis nach seinem 37. Tagessieg in der Diamond League - bei nur 41 Starts: "Es war heute etwas ganz Besonderes im Publikum. Es wird eine der schönsten Erinnerungen meiner Karriere sein, glaube ich." Er habe "immer gesagt", dass ihm nur noch ein Weltrekord in Schweden auf der Liste fehle: "Jetzt habe ich so ziemlich alles abgehakt."

Im Weitsprung musste sich die Tokio-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) trotz ihrer Freiluft-Saisonbestleistung von 6,75 m mit Rang vier begnügen. Tara Davis-Woodhall (USA), die Mihambo bei den Sommerspielen vor einem knappen Jahr auf den Silberrang verwiesen hatte, siegte mit 7,05 m.

Die frühere 100-m-Europameisterin Gina Lückenkemper wurde über 200 m Dritte, in 22,76 Sekunden lief sie auf der von ihr seltener gelaufenen Sprintdistanz bei allerdings starkem Rückenwind ihre beste Zeit seit 2016.

Über 3000 m Hindernis siegte Karl Bebendorf (Dresden) in neuer persönlicher Bestzeit von 8:11,81 Minuten. Auch im Diskus der Frauen konnte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) einen Erfolg verbuchen: Kirstin Pudenz, Olympia-Zweite von Tokio, gewann mit 64,86 m im ersten Versuch.