Prozess in Paris: Diack soll Mittwoch aussagen

Prozess in Paris: Diack soll Mittwoch aussagen
Paris (SID) - Das wurde zum Auftakt der Verhandlung vor der 32. Kammer des Strafgerichtshofs in Paris bekannt. Der 87-Jährige steht wegen des Verdachts auf Geldwäsche, bandenmäßiger Kriminalität sowie aktiver und passiver Korruption vor Gericht.
Zweimal war der Prozess bereits verschoben worden, ein weiterer Antrag auf eine erneute Verschiebung von Papa Massata Diack, mitangeklagter Sohn von Lamine Diack, wurde am Montag abgelehnt. "Lamine Diack ist kämpferisch. Er will sich verteidigen und seine Ehre waschen, er weiß, wie er die Institution geführt hat", erklärte sein Anwalt Me Simon Ndiaye.
Zwischen 1999 und 2015 war Diack Präsident der IAAF (heute World Athletics). Ihm wird unter anderem vorgeworfen, in dieser Zeit Bestechungsgelder erpresst zu haben, um positive Dopingtests zu vertuschen. Allein 23 russische Athleten sollen jeweils zwischen 100.000 und 600.000 Euro gezahlt haben, um bei den Olympischen Spielen 2012 in London und den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau starten zu können. Insgesamt sollen Diack und seine Komplizen 3,45 Millionen Euro Schmiergeld für fallengelassene Dopingdelikte kassiert haben.