Vize-Europameister Linke hofft im Gehen auf Hitze

Christopher Linke hofft bei der anstehenden Leichtathletik-WM in Budapest auf die nächste Medaille.
Geher Christopher Linke (Potsdam) hofft nach seinem Silber-Coup von München bei der anstehenden Leichtathletik-WM in Budapest (19. bis 27. August) auf die nächste Medaille. Über die 20 km zum Auftakt am Samstag (8.50 Uhr/ZDF) sollten die "Top acht möglich sein", sagte der Sportsoldat am Freitag: "Ich rechne mir persönlich mehr Chancen über die 35 km aus." Die Langdistanz steht dann am kommenden Donnerstag auf dem Programm.
Platz vier bei der EM 2014 und der WM 2019 sowie Fünfter bei Olympia 2016 und 2021 - Linke war oft dicht dran an den Medaillen. Bei der Heim-EM in München schnappte der 34-Jährige dann endlich zu, holte Silber über die 35 km. "Ich bin so schnell wie seit vier Jahren nicht mehr – trotz des fortgeschrittenen Alters", sagte er, doch die Konkurrenz sei groß: "Ich bin selbst etwas aufgeregt: Wer wird gewinnen, wer schafft es in die Top acht? Es gibt so viele gute Geher."
Die zu erwartende Hitze könnte Linke in die Karten spielen. "Das liegt mir eigentlich ganz gut. Ich habe mich auf warme Bedingungen eingestellt", sagte Linke, der mit Sprinterin Gina Lückenkemper (Berlin) die Kapitänsrolle im deutschen Team übernommen hat: "Erfahrene Athleten mögen eher harte Bedingungen, dann wird es vielleicht nicht ganz so schnell. Darauf spekuliere ich ein bisschen."