DFB trauert um Kinkel: "Er wird uns sehr fehlen"

DFB und IOC-Chef Bach trauern um verstorbenen Wegbegleiter Kinkel
Frankfurt/Main (SID) - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und auch IOC-Präsident Thomas Bach haben mit Trauer und Betroffenheit die Nachricht vom Tod ihres langjährigen Wegbegleiters Klaus Kinkel aufgenommen. "Der Tod von Klaus Kinkel hat uns alle im DFB und mich persönlich sehr erschüttert, weil ich fast 30 Jahre lang mit ihm in unterschiedlichen Funktionen sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet habe", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel.
Bach ließ aus Lausanne verlauten: "In Klaus Kinkel hat der Sport nicht nur einen großen, sondern einen großartigen Freund verloren. Auch für mich persönlich war er über Jahrzehnte immer ein äußerst geradliniger, ehrlicher und freundschaftlicher Wegbegleiter und Ratgeber. In Gedanken bin ich bei seiner Frau und seiner Familie."
Der frühere Bundesaußenminister Kinkel, der im Alter von 82 Jahren gestorben ist, hatte als erster Vorsitzender die 2016 eingerichtete DFB-Ethikkommission geführt und sich zuvor unter anderem rund 20 Jahre lang im Kuratorium der DFB-Stiftung Sepp Herberger engagiert.
"Klaus Kinkel hat bei seiner Arbeit in wichtigen Stiftungen immer wieder die soziale Dimension des Fußballs in den Mittelpunkt gerückt. Als erster Vorsitzender der Ethikkommission des DFB hat er sich bleibende Verdienste um die Good Governance in unserem Verband erworben", äußerte Grindel: "Wir sind dankbar für seine nach innen kritische und fordernde, aber nach außen den DFB unterstützende Arbeit. Klaus Kinkel war ein leidenschaftlicher Politiker mit Ecken und Kanten. Seine Begeisterung für ihm wichtige Themen war ansteckend. Er wird uns sehr fehlen."