EM-Quali: DFB-Frauen stellen sich auf mehr Gegenwehr ein

DFB-Frauen rücken in Weltrangliste an Primus USA heran
Aachen (SID) - "Wir sind uns sicher, dass der Gegner daraus gelernt hat. Ich glaube, dass sie kompakter stehen werden", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor dem Heimspiel in Aachen am Samstag (14.00 Uhr/ARD): "Von daher wird es ganz viel mit uns zu tun haben, wie wir unser Spiel durchziehen können."
Innenverteidigerin Johanna Elsig (Turbine Potsdam), die auch angesichts von einigen verletzten Stammkräften mit einem Startelfeinsatz rechnen kann, geht davon aus, dass die Ukrainerinnen "kämpferisch mehr zeigen werden und sich nicht noch mal acht Tore reindrücken lassen".
Drei Tage später steht auf dem Weg zur EM 2021 in England das Auswärtsspiel in Thessaloniki/Griechenland an. Mit sechs Punkten und 18:0 Toren führt der Rekordeuropameister die Gruppe I an. Die neun Gruppensieger sowie die drei besten -zweiten qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die durch die verpasste Olympia-Qualifikation bei der enttäuschenden WM das nächste große Ziel ist.
Nicht im Aachener Tivoli anwesend sein wird der neue Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Fritz Keller. Es soll aber schon "zeitnah" ein Treffen der Bundestrainerin mit dem früheren Vereinspräsidenten des SC Freiburg geben. "Dann werden wir im Detail die Dinge besprechen, die uns wichtig sind", sagte Voss-Tecklenburg und betonte: "Dass er eine Frauenfußball-Affinität hat, das steht ja außer Frage."
Vor der Partie wird nach der kurzfristigen Erkrankung von Lena Goeßling nur Simone Laudehr (beide 33) offiziell verabschiedet. Auch die Ehrung von Babett Peter (31) muss nach dem Wechsel der Abwehrspielerin vom VfL Wolfsburg zu CD Tacon/Spanien nachgeholt werden. Laudehr und Peter waren vor der WM, Goeßling kurz nach der Endrunde aus dem Nationalteam zurückgetreten.