Ex-Nationalspieler Balitsch: Auch nach Karriereende ein Arbeitstier

Ex-Nationalspieler Balitsch: Auch nach Karriereende ein Arbeitstier
Köln (SID) - Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Hanno Balitsch bleibt auch nach seinem Karriereende im Vorjahr seinem Ruf als Arbeitstier treu. Neben seiner Tätigkeit als Experte und Assistent von Kommentator Bela Rethy für das ZDF heuerte der 36-Jährige beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Co-Trainer von Coach Frank Kramer bei der U19-Nationalmannschaft an.
"Über mangelnde Arbeit kann ich mich zurzeit wirklich nicht beklagen. Ich bin sehr froh, dass ich dem Fußball in unterschiedlichen Funktionen weiterhin erhalten bleibe und habe unheimlich viel Spaß an den Aufgaben, die mir gestellt werden", sagte Balitsch dem SID. Die DFB-U19-Junioren wollen sich im März für die Europameisterschaft in Georgien qualifizieren.
Seine Arbeit für das ZDF begann bereits im August 2015 - rund ein Jahr vor dem Ende seiner Laufbahn als aktiver Fußballer. Der damalige ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz war durch ein Interview in der Frankfurter Rundschau auf den ehemaligen Abräumer aufmerksam geworden. Ursprünglich hatte Gruschwitz Julian Nagelsmann, heute Trainer des Bundesligisten 1899 Hoffenheim, als Experten im Visier.
"Ich habe wirklich großes Glück gehabt, dass es so gelaufen ist. Dass mich Dieter Gruschwitz kurz vor der letzten Europameisterschaft in Frankreich dann noch als Assistent von Bela Rethy ins Spiel gebracht hat, war ein großer Vertrauensbeweis", sagte Balitsch. Insgesamt saß er bei neun Spielen an der Seite von Rethy.
In der Bundesliga absolvierte Balitsch insgesamt 343 Spiele für den 1. FC Köln, Bayer Leverkusen, den FSV Mainz 05, Hannover 96 und den 1. FC Nürnberg. Sein einziges Länderspiel für Deutschland bestritt er im Februar 2003 im Länderspiel gegen Spanien (1:3). Vor seinem Karriereende lief er für den Regionalligisten Waldhof Mannheim auf und verpasste in der Relegation gegen die Sportfreunde Lotte den Aufstieg in die 3. Liga.