"Jetzt kurzfristig": Magath plädiert für Löw-Trennung

"Jetzt kurzfristig": Magath plädiert für Löw-Trennung
Für Felix Magath ist die Zeit von Joachim Löw in der Fußball-Nationalmannschaft durch die peinliche Pleite gegen Nordmazedonien (1:2) abgelaufen.
Berlin (SID) - Für den früheren Bundesliga-Meistertrainer Felix Magath ist die Zeit von Joachim Löw in der Fußball-Nationalmannschaft durch die peinliche Pleite gegen Nordmazedonien (1:2) abgelaufen. "Nach dieser Niederlage ist es eindeutig, dass wir auf der Bundestrainer-Position eine Veränderung brauchen - und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt kurzfristig", sagte Magath im Bild-Podcast "Bayern-Insider".
Die Trennung des Weltmeister-Trainers müsse "auf alle Fälle" vor der EM (11. Juni bis 11. Juli) geschehen, so Magath: "Das Turnier ist zu wichtig, als dass man da reingeht und die Daumen drückt, dass es mal wieder gut geht." Für ihn sei es "unerlässlich, dass wir auf dieser Position jetzt schnell etwas verändern."
Völlig anderer Meinung ist Julian Nagelsmann. "Alle locker bleiben!", sagte der Trainer von RB Leipzig am Freitag: "Wir Deutschen werden auch unter Jogi Löw eine gute EM spielen." Er könne Ausdrücke wie "Peinlich-Pleite oder Schande" nicht nachvollziehen, "freut euch doch für die Nordmazedonier, die sind glücklich ohne Ende".
Für Magath ist derweil Hansi Flick "der Richtige" für die Löw-Nachfolge, "und so wie ich ihn einschätze, würde er es auch gerne machen". Die Verantwortlichen von Bayern München und vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) forderte Magath auf, sich an einen Tisch zu setzen und nach einer Lösung zu suchen: "Alle sind gut beraten, wenn sie die Taktiererei jetzt mal hinten anstellen."
Dass Flick ohne Pause direkt zur EM übernehmen müsste, wäre laut Magath kein Problem: "Hansi Flick ist in einem Titel-Flow drin, von daher kann mir keiner erzählen, dass er jetzt erst mal Urlaub bräuchte."