Nach VW-Skandal: Wolfsburger Etat wird wohl um 20 Millionen gekürzt

Nach VW-Skandal: Wolfsburger Etat wird wohl um 20 Millionen gekürzt
Wolfsburg (SID) - Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg steht künftig wohl deutlich weniger Geld zur Verfügung. Der 100-Millionen-Euro-Etat soll um 20 bis 25 Millionen schrumpfen. Dies berichten mehrere Medien. Der VfL bekommt so auch die Krise des VW-Konzerns, den der Abgasskandal Milliarden kostet, massiv zu spüren. Die Zeit von Stareinkäufen wie Julian Draxler oder André Schürrle gehören damit der Vergangenheit an.
Laut Bild ist beim Pokalsieger von 2015 intern von einer "Investment-Reduzierung" des Mutterkonzerns VW die Rede. Der VfL müsse demnach "kleinere Brötchen" backen. Es sei ein "Teil, den man zur Krisenbewältigung beitragen" müsse.
"Wir sind derzeit komplett auf den Klassenerhalt fokussiert, alles andere ist aktuell kein Thema bei uns", sagte Wolfgang Hotze, Sprecher der VfL-Geschäftsführung, auf SID-Anfrage: "Perspektivisch werden wir natürlich gemeinsam mit Volkswagen die strategische Ausrichtung des VfL Wolfsburg besprechen. Das haben wir auch in der Vergangenheit immer so gehandhabt. Selbst wenn es dabei zu einer Anpassung des Engagements von Volkswagen käme, wäre der VfL Wolfsburg weiterhin sehr gut aufgestellt. Fakt ist jedenfalls, dass wir als VfL Wolfsburg unseren Beitrag für Volkswagen leisten und dies auch zukünftig tun werden."
Der neue Sportdirektor Olaf Rebbe muss auf jeden Fall einen Strategiewechsel vollziehen. In Zukunft sollen Top-Spieler nur noch bis zu 15 Millionen Euro kosten, auch bei den Gehältern soll es deutliche Einsparungen geben. Großverdiener wie Luiz Gustavo oder Ricardo Rodriguez sollen den VfL im Sommer verlassen.