Vielseitigkeits-WM: Schwacher Start der deutschen Reiter

Für die deutschen Vielseitigkeits-Reiter und ihren neuen Bundestrainer Peter Thomsen lief der WM-Auftakt in Italien nicht nach Wunsch.
Rocca di Papa (SID) - Für die deutschen Vielseitigkeits-Reiter und ihren neuen Bundestrainer Peter Thomsen lief der WM-Auftakt auf der italienischen Hochebene Pratoni del Vivaro nicht nach Wunsch. Christoph Wahler (Bad Bevensen) mit Carjatan und Ex-Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee) mit Viamant du Matz mussten sich nach Patzern in der Dressur weiter hinten als erwartet einreihen.
"Ja, Mist", sagte Wahler, nachdem sich sein Schimmel in der Trabtour offenbar erschrocken hatte und am Ende nur mit mäßigen 32,8 Punkten aus dem Viereck gekommen war: "Er war so super entspannt und hat viel mehr drauf, es tut mir auch leid, dass ich mit meinen Hilfen nicht zu ihm durchgedrungen bin."
Beim Ritt von Sandra Auffarth wehte der Wind ein Schild um, das scheppernde Geräusch brachte Viamant du Matz komplett aus dem Tritt. 31,3 Punkte sind für die Weltmeisterin von 2014 ein nur mäßiges Ergebnis. "Er hat dauernd zur Seite geguckt und darauf gewartet, was als nächstes umfällt", sagte Auffarth: "Natürlich hatte ich mehr erwartet."
Am Freitag greifen die Olympiasieger Julia Krajewski (Warendorf) mit Amande de B'Neville und Michael Jung (Horb) mit Chipmunk ins Geschehen ein. Wie Wahler und Auffarth starten auch Krajewski und Jung für die Teamwertung, Alina Dibowski (Döhle) mit Barbados tritt nur als Einzelreiterin an.
Nach dem ersten Teil der Dressur führen zwei Reiterinnen aus der favorisierten britischen Equipe die Gesamtwertung an. Laura Collett kam mit ihrem phänomenalen Wallach London 52 auf 19,3 Punkte, Yasmin Ingham und Banzai du Loir folgen mit 22,0 Punkten auf Platz zwei. Auffarth ist vorerst 16., Wahler übernachtet auf Rang 22.