Ärger bei der Vuelta: 11. Etappe beginnt mit Verspätung

Erneut alle Corona-Tests bei der Vuelta negativ
Köln (SID) - Der 24-Jährige von Groupama-FDJ hatte nach 170 km bei der Bergankunft in Alto de la Farrapona den stärkeren Antritt und ließ dem früheren Paris-Nizza-Sieger Marc Soler (Movistar) aus Spanien keine Chance. Das Rote Trikot verteidigte der Top-Favorit und Tour-Zweite Primoz Roglic (Jumbo-Visma) nach 5000 Höhenmetern, der zeitgleich mit seinem ärgsten Konkurrenten Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) ins Ziel einrollte.
Ärger hatte es vor dem Start der Etappe gegeben. Nach der Entscheidung der Rennorganisatoren am Freitag zugunsten des neuen Führenden Roglic hatte das Team Ineos einen Protest des Fahrerfelds angeführt. Das Teilstück am Samstag begann daher mit Verspätung.
Am Vortag war Roglic (31) ins Rote Trikot des Gesamtführenden gefahren. Der Slowene, der die Etappe gewonnen hatte, profitierte von einem Beschluss der Jury, die ersten acht Fahrer mit Abstand zum Rest des Feldes zu werten. Damit holte Roglic die entscheidenden drei Sekunden auf den bis dato führenden Carapaz auf.
Zeitgleich lagen Roglic und der Ecuadorianer vor der Etappe am Samstag an der Spitze, wegen der besseren Einzelergebnisse ging der Titelverteidiger der Vuelta offiziell als Spitzenreiter ins Wochenende. Das Team Ineos fühlte sich ebenso "betrogen" wie die Mannschaft Education First des viertplatzierten Briten Hugh Carthy.