Beachvolleyballerinnen Borger/Sude sagen EM-Teilnahme ab

Beachvolleyballerinnen Borger/Sude sagen EM-Teilnahme ab
Köln (SID) - Die Beachvolleyball-Nationalspielerinnen Karla Borger und Julia Sude (Düsseldorf) werden nicht an den Europameisterschaften im lettischen Jurmala vom 15. bis 20 September teilnehmen. Wie die Deutschen Meisterinnen von 2019 am Montag in einem Statement bekannt gaben, seien die Gründe "zu viele Unwägbarkeiten, was die An- und Abreise sowie die Durchführung des Turniers an sich in Zeiten der Coronapandemie angeht."
Obwohl es "für die Athleten bei der Einreise eine Sondergenehmigung gibt, und deshalb auf eine sonst notwendige Quarantäne verzichtet wird, ist völlig unklar, wie die An- und Abreise überhaupt durchgeführt werden können", so Borger. Lettland verwendet ein Ampelsystem, um Länder im Bezug auf das Coronavirus zu bewerten. Rutscht ein Land auf die rote Liste, werden Einreisen daraus vorerst gestoppt. Deutschland ist zurzeit auf der gelben Liste. "Und diese Liste wird bis zum Start der EM noch zweimal aktualisiert. Was ist, wenn Deutschland auch auf einmal auf Rot rutscht?", sagte Sude.
Zudem gebe es bislang keine klaren Ansagen, "ob Teams disqualifiziert werden, wenn ein positiver Fall auftritt. Was ist, wenn zum Beispiel der Trainer positiv ist," so Sude und Borger ergänzte: "Dass für die zugelassenen Zuschauer eine Maskenpflicht eingeführt wird, haben nicht die Veranstalter formuliert, sondern wurde auf Druck der Spieler durch die IBVPA (Spielergewerkschaft, d. Red.) erwirkt."