Berufsverband der Trainer fordert Ausweitung der Soforthilfen

Berufsverband der Trainer fordert Ausweitung der Soforthilfen
Köln (SID) - Wie der Verband am Freitag mitteilte, werde sich die prekäre finanzielle Situation für Freiberufler und Selbstständige fortsetzen. "Sollte die Schließung einzelner Sportstätten über den Mai hinausgehen, muss auf politischer Ebene über eine Verlängerung und Ausweitung der Soforthilfe auf Honorarausfälle zugunsten der Selbstständigen entschieden werden", sagte BVTDS-Präsident Gert Zender.
Die derzeitige Regelung helfe selbstständigen Trainern kaum, sagte der BVTDS-Präsident: "Das große Manko ist, dass die Soforthilfe nicht für Honorarausfälle, sondern lediglich für Betriebsausgaben verwendet werden darf." Alternativ zur Ausweitung der finanziellen Hilfen sei nur die schrittweise Öffnung der Sportstätten, "selbstverständlich unter Berücksichtigung aller relevanten Hygiene- und Sicherheitsvorgaben", erklärte Zender.
Außer Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hamburg würden andere Bundesländer auf das Arbeitslosengeld II und damit auf den monatlichen Regelsatz von 432 Euro verweisen, erklärte Zender: "Das bedeutet einen untragbaren plötzlichen Einbruch der finanziellen Lage, den unsere Kolleginnen und Kollegen nicht länger durchhalten können."
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden bundesweit Sportanlagen geschlossen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Laut Bundesregierung haben einige Länder die Ausübung von kontaktlosem Sport auf Sportanlagen im Freien mittlerweile wieder zugelassen.