CHIO: Jung verpasst dritten Triumph dramatisch

Der dreimalige Olympiasieger Michael Jung hat knapp seinen dritten Sieg und damit den Rekord in der Vielseitigkeit beim CHIO in Aachen verpasst.
Kein Rekord für den deutschen Vielseitigkeits-König: Der dreimalige Olympiasieger Michael Jung hat knapp seinen dritten Sieg in der Vielseitigkeit beim CHIO in Aachen verpasst. Der 40-Jährige legte am Samstag mit seinem 15-jährigen Wallach Chipmunk einen fehlerfreien Geländeritt hin, nur eine Sekunde war er letztlich zu langsam.
Den minimalen Rückstand auf den Briten Tom McEwen konnte er zwar wettmachen, er landete wegen 2,80 Zeitfehlerpunkten aber um 0,10 Punkte hinter Weltmeisterin Yasmin Ingham aus Großbritannien. "Am meisten ärgert mich, dass ich ein Eisen verloren habe und nicht so reiten konnte, wie ich wollte", sagte Jung. "Dafür bin ich mit dem zweiten Platz sehr zufrieden." Ingham ist die erste Reiterin aus dem Königreich, die die Einzelkonkurrenz in der Soers gewinnt.
Immerhin den Sieg im Nationenpreis holte die deutsche Mannschaft um Jung, Sandra Auffarth, Malin Hansen-Hotopp und Christoph Wahler dank Jungs Leistung noch und löste die zuletzt zwei Mal siegreichen Briten ab. Für die Mannschaft ist es der elfte Sieg in Aachen.
Titelverteidigerin Auffarth, die als Elfte ins Gelände ging, zeigte keinen guten Geländeritt und landete auf Rang 18, Christoph Wahler wurde als zweitbester Deutscher Vierter.
Jung wartet damit weiter auf seinen dritten Sieg in Aachen, mit dem er den Rekord von Ingrid Klimke einstellen würde. Im vergangenen Jahr war sein Sieg nach einer Ergebniskorrektur aberkannt worden.