Das SID-Kalenderblatt am 26. März: Gründung der Henley Royal Regatta

Am 26. März 1839 wurde die Idee für die Henley Royal Regatta geboren
Frankfurt am Main (SID) - Die Magie der Henley Royal Regatta zieht immer wieder auch die besten deutschen Ruderer in ihren Bann. Einer-Weltmeister Oliver Zeidler etwa, der sich 2019 auf der Siegerliste verewigte. Oder Idole wie Peter-Michael Kolbe und Thomas Lange. Und selbst für den erfolgsverwöhnten Deutschland-Achter ist es eine besondere Erfahrung. Denn was Wimbledon für Tennisprofis ist, ist Henley für die Ruderer.
In der 182-jährigen Geschichte entwickelte sich die Regatta bei Henley-on-Thames zu einem der prestigeträchtigsten Rennen der Welt. Am 26. März 1839 stieß Captain Edmund Gardiner bei einer Versammlung im Rathaus von Henley mit seiner Idee für eine jährliche Regatta zur Unterhaltung der Öffentlichkeit auf Zuspruch. Es folgte wenige Monate später die erste Ausgabe und der Start einer Erfolgsgeschichte.
1851 erhielt die Regatta ihren heutigen Namen, nachdem Prinz Albert die Schirmherrschaft übernommen hatte. Bis 1938 waren zunächst nur Männer, die den Kriterien als Amateurruderer entsprachen, zugelassen. Erst 1993 führten die Organisatoren den ersten Wettkampf für Frauen ein. 1908 und 1948 wurden auf der Strecke zudem die Ruderrennen der Olympischen Sommerspiele ausgetragen.
Henley ist keine Regatta wie jede andere. Die 2,112 km lange Strecke ist nicht besonders breit, nur zwei Boote fahren gleichzeitig, es geht vor Tausenden Zuschauern auf schwierigem Gewässer im Eins-gegen-Eins gegeneinander. Auf die Sieger der verschiedenen Klassen wartet schließlich eine feierliche Zeremonie im feinen Zwirn. Es sind diese Besonderheiten, die für den einzigartigen Flair sorgen - und auch die deutschen Sieger um Kolbe, Lange und Co. begeistern.