DOSB-Chef Hörmann für kompletten Sport-Stopp: "Das tut weh"

DOSB und LSB fordern Schutzschirm für Sportvereine
Köln (SID) - Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat den Sportverbänden und -vereinen empfohlen, den Spiel- und Trainingsbetrieb "im Idealfall" komplett einzustellen. "Das tut weh, und das sind schmerzvolle Eingriffe in unseren Lebensalltag, doch es ist wichtig, jetzt verantwortungsvoll zu handeln", schreibt Hörmann angesichts der Corona-Pandemie auf der Homepage des DOSB.
Hörmann betonte, dass "auch und gerade" der Sport seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden müsse. Als Folge müsse in Deutschland der Sportbetrieb auf ein Minimum heruntergefahren werden. Ziel sei es, "dieser großen gemeinsamen Herausforderung wirkungsvoll zu begegnen".
Nach DOSB-Angaben gibt es derzeit 27,5 Millionen Mitgliedschaften in etwa 90.000 Turn- und Sportvereinen. Hörmann bezeichnete dies in seinem Aufruf als "größte Personengruppe Deutschlands". Alle Sportler seien nun aufgerufen, Verzicht zu üben.
"Seid vernünftig, verzichtet auf das, was euch allen lieb geworden ist - auf das sportliche und soziale Miteinander im Verein zunächst für einige Wochen, so schwer das auch fällt", schreibt Hörmann: "In dieser besonderen Situation ist Verantwortung und Vernunft angesagt."