Eisschnelllauf: Niederländer verlassen Inzell - Olympiasieger Nuis hat COVID-19

Eisschnelllauf: Niederländer verlassen Inzell - Olympiasieger Nuis hat COVID-19
Köln (SID) - Nach den positiven Coronatests bei zwei deutschen Eisschnellläufern haben alle niederländischen Profi-Teams ihr Trainingslager in Inzell beendet und den Ort am Donnerstagabend verlassen. Doppel-Olympiasieger Kjeld Nuis (Team Reggeborgh) durfte vorerst nicht abreisen, der 30-Jährige wurde positiv auf COVID-19 getestet.
Am Freitag meldete das Landratsamt Traunstein nach einem zusätzlichen Reihentest zehn weitere infizierte Sportler. Das am Samstag in Inzell geplante internationale Testrennen wurde daraufhin abgesagt.
Im Gegensatz zu Nuis hatten seine Teamkollegen vom zuständigen Gesundheitsamt die schriftliche Erlaubnis erhalten, die Heimreise anzutreten - unter der Bedingung, sich in den Niederlanden sofort in Quarantäne zu begeben. Das berichtete das Internetportal Schaatsen.nl.
Nuis hat sich in Inzell in Quarantäne begeben. Reggeborgh-Trainer Gerard van Velde und der Teamarzt sind geblieben, um ihn zu betreuen. Das positive Testergebnis überraschte den Topläufer. "Ich hatte leichte Grippesymptome, fühlte mich nicht krank", sagte der 1500-m-Weltrekordler.
Die übrigen beiden niederländischen Profiteams Jumbo-Visma um Olympiasieger Sven Kramer und IKO um die Olympiasiegerinnen Jorien ter Mors und Esmee Visser setzen ihr Training in Heerenveen fort.
Nach den positiven Fällen in der deutschen Mannschaft hatte Inzells Bürgermeister Hans Egger die Schließung der Max-Aicher-Arena bis zum kommenden Samstag angeordnet. Der deutsche Meister Patrick Beckert und sein Trainingspartner und Bruder Pedro Beckert setzten ihr Training außerhalb der Eisbahn fort. Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) hat die Namen der positiv getesteten Teammitglieder nicht bekannt gegeben.