Eisschnelllauf: Pechstein verpasst nach Wirbel um Bouwman WM-Finallauf

Eisschnelllauf: Pechstein verpasst nach Wirbel um Bouwman WM-Finallauf
Berlin (SID) - Eisschnellläuferin Claudia Pechstein hat nach dem Wirbel um die scharfe Verbalattacke von Bundestrainer Erik Bouwman eine durchwachsene Allround-WM in Hamar/Norwegen gezeigt. Nach Läufen über 500 m (41,06 Sekunden), 3000 m (4:09,66 Minuten) und 1500 m (1:59,14) belegte die fünfmalige Olympiasiegerin in der Gesamtwertung nur den 19. Rang. Das Finale der besten Acht über ihre Spezialstrecke 5000 m verpasste sie deutlich.
Pechstein lag als beste Deutsche vor Roxanne Dufter (Inzell), die nach drei Rennen nicht über den 21. Rang hinauskam. Vor dem Finale führt die Niederländerin Ireen Wüst. Der niederländische Bundestrainer Bouwman hatte Pechstein am Donnerstag in einem Offenen Brief scharf angegriffen.
Bei der parallel ausgetragenen Sprint-WM hatte Joel Dufter (Inzell) einen Achtungserfolg erzielt, die Medaillenränge aber letztlich klar verpasst. Der 24-Jährige belegte nach je zwei Läufen über 500 m und 1000 m den achten Rang der Gesamtwertung.
Dufter hatte am Freitag im ersten 1000-m-Rennen in 1:08,65 Minuten die zweitbeste Zeit erzielt. Am Samstag bestätigte er diese Leistung in 1:09,44 nicht ganz. Eine Top-10-Platzierung erreichte auch Nico Ihle (Chemnitz) als Zehnter. Der Münchner Hendrik Dombek beendete den Vierkampf auf Rang 19.
Gold sicherte sich der Japaner Tatsuya Shinhama. Das russische Trio um Einzelstrecken-Weltmeister Pawel Kulischnikow trat am Samstag überraschend nicht mehr an.
Bei den Frauen siegte Shinhamas Teamkollegin Miho Takagi. Katja Franzen aus Inzell kam nicht über den 23. Rang hinaus.