Extrem-Triathlet Deichmann kann Weltumrundung fortsetzen

Triathlon-WM 2023 in Hamburg
Jonas Deichmann kann seinen Triathlon um die Welt nach über neunwöchiger Pause fortsetzen.
Frankfurt/Main (SID) - Nach eigenen Angaben soll der Extrem-Triathlet am kommenden Freitag doch ein Visum für Russland erhalten und kann Richtung Osten weiterfahren. Deichmann saß wegen geschlossener Grenzen aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt in der Türkei fest, erst mit Hilfe der Deutschen Triathlon Union (DTU), des Deutsch-Russischen Forums und des Russischen Olympischen Komitees erhielt er nun die Einreiseerlaubnis nach Russland.
Zuvor waren mehrere Anfragen für ein Visum erfolglos geblieben, der Münchner hatte deshalb bereits überlegt, die Reise Richtung Westen fortzusetzen. Nun kann er aber doch planmäßig über Bulgarien, Rumänien, Moldawien und die Ukraine nach Russland einreisen. Dort erwarten ihn auf der Fahrradstrecke quer durch Sibirien Temperaturen von bis zu minus 40 Grad, auf die er sich speziell in der Kältekammer der Deutschen Bahn vorbereitet hatte.
Deichmann war am 26. September in München inmitten der Coronakrise zu einer Weltreise in 120 Ironmen aufgebrochen. Die 450 Kilometer lange Schwimmstrecke an der Adria legte er in 54 Tagen zurück. Seit Anfang November befindet er sich auf der 21.600 Kilometer langen Radstrecke, ehe er in der Türkei gleich wieder ausgebremst wurde.
Bestenfalls sollen noch in diesem Jahr 5040 Kilometer Laufen im Rahmen von 120 Marathons quer durch die USA die Weltreise abrunden. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Abenteurer die Bestmarke für den längsten absolvierten Triathlon nach eigenen Angaben um "das Fünf- bis Sechsfache schlagen".