Extrem-Triathlet Deichmann schließt Radstrecke bei Weltumrundung ab

Extrem-Triathlet Deichmann schließt Radstrecke bei Weltumrundung ab
Jonas Deichmann hat bei seinem Triathlon um die Welt das zweite Etappenziel erreicht.
Frankfurt am Main (SID) - Der Extremtriathlet kam nach 17.000 Kilometern auf dem Fahrrad in der russischen Hafenstadt Wladiwostok an, wo ihn der örtliche Radverein mit einem kleinen Empfang willkommen hieß. Deichmann benötigte für die zweite Disziplin auf seiner Weltreise aufgrund zahlreicher bürokratischer Hürden fast ein halbes Jahr.
Auch für die Fortsetzung seiner Reise wird Deichmann improvisieren müssen. Wegen Einreisebeschränkungen durch die Coronakrise kann er seine 120 Marathons wohl nicht wie geplant in den USA absolvieren. Stattdessen muss er wahrscheinlich nach Mexiko ausweichen und von Tijuana nach Cancun laufen. Wann Deichmann von Wladiwostok über den Pazifik übersetzen kann, ist allerdings noch offen. Bislang sucht er vergeblich nach einem Segelboot nach Mexiko.
"Das Schwierigste bei meiner Reise ist nicht die physische oder mentale Challenge, sondern die Bürokratie", sagte der Abenteurer jüngst dem SID: "Das ist schon sehr, sehr frustrierend." Deichmann war am 26. September in München inmitten der Coronakrise zu einer Weltreise in 120 Ironmen aufgebrochen. Die 450 Kilometer lange Schwimmstrecke an der Adria legte er in 54 Tagen zurück.
Seit Anfang November befand er sich auf der Radstrecke und durchquerte bei Eiseskälte unter anderem Sibirien. Bestenfalls sollen noch in diesem Jahr 5040 Kilometer Laufen die Weltreise abrunden. Wenn alles nach Plan läuft, wird der Abenteurer die Bestmarke für den längsten absolvierten Triathlon nach eigenen Angaben um "das Fünf- bis Sechsfache schlagen".