Freimuth hofft auf deutschen Wasalauf-Sieg

Am Sonntag steigt der 100. Wasalauf, erst einmal kam der Sieger aus Deutschland. Auch diesmal wird es schwer.
Der zwölfmalige Teilnehmer Thomas Freimuth hofft beim 100. Wasalauf am Sonntag auf einen deutschen Sieg, sieht angesichts der skandinavischen Dominanz aber nur geringe Chancen. "Thomas Bing zählt sicher zum erweiterten Favoritenkreis, er war schon zweimal Elfter. Aber gegen die Profiteams aus Skandinavien wird es schwer", sagte der 43-Jährige dem SID vor dem traditionsreichen Skilanglauf-Marathon in Schweden.
15.800 Läuferinnen und Läufer absolvieren am Sonntag ab 8.00 Uhr die 90 Kilometer zwischen Sälen und Mora. Einziger deutscher Sieger ist noch immer Gert-Dietmar Klause 1975 für die DDR. Freimuth selbst versuchte es von 2010 bis 2021 und hielt lange den deutschen Rekord, sein bestes Ergebnis war ein 17. Rang.
Besonders auf die Helfer komme es in den knapp vier Stunden an, so Freimuth. "Mich haben immer zwei Autos begleitet. Alle 20 Minuten stand ein Wagen mit Verpflegung und Stöcken am Streckenrand. Bei den Profiteams ist das noch mehr. Beim Norweger John Kristian Dahl, der dreimal gewonnen hat, stand der ganze Ort an der Strecke, jeden zweiten Kilometer", sagt Freimuth.
Der zweimalige Olympia-Teilnehmer Bing startet in diesem Jahr einen neuen Versuch. 2021 und 2022 war er jeweils Elfter geworden, 2022 lag er im Ziel nur fünf Sekunden hinter dem Sieger Andreas Nygaard aus Norwegen.
Für Freimuth zählte beim Wasalauf indes neben dem Ergebnis auch immer das Erlebnis. "Es sind die Zahlen, die den Wasalauf so besonders machen. 90 Kilometer, 16.000 Teilnehmer, 60.000 in der ganzen Woche. Wenn man das vor sich hat - das bringt ein Kitzeln mit sich, einen Abenteuerfaktor. 90 Kilometer, da kann alles passieren", sagte er.