Galopp: Tiedtke kritisiert Politik

Galopp: Tiedtke kritisiert Politik
Dortmund (SID) - Der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke, hat die Politik nach der Verschiebung der Wiederaufnahme der Rennen im deutschen Galoppsport kritisiert. "Während nun Zoobesuche zahlender Zuschauer und Museen geöffnet werden, bleibt es für unsere Zucht, die Berufstätigen und die Rennvereine bei den massiven Einschränkungen unserer Grundrechte", sagte Tiedtke.
Der Neustart sollte eigentlich am Montag in Dortmund mit Rennen ohne Zuschauer vollzogen werden. "Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, wenn in Zoos eine Person pro zehn Quadratmeter Fläche erlaubt ist, während wir reinen Berufsausübenden sogar 120 Quadratmeter pro Person an Fläche gewähren könnten?", so Tiedtke.
Verbandspräsident Michael Vesper zeigte sich ebenfalls enttäuscht. "Wir sind mit unserem Anliegen auf viel Verständnis beim Land gestoßen, allerdings war nach der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder die Zeit leider offensichtlich noch nicht reif für eine Öffnung", sagte Vesper.
Wann wieder Rennen veranstaltet werden, ist damit unklar. "Wir werden weiterhin im Dialog mit den zuständigen Behörden bleiben", sagte Vesper, der anmerkte: "Nach dem von uns erarbeiteten Hygienekonzept besteht durch Geisterrennen auf den weitläufigen Rennbahnen kein Infektionsrisiko, dass haben uns auch kommunale Gesundheitsämter bestätigt."