Hartung: Bundeskader-Athleten als Profis behandeln

Hartung: Bundeskader-Athleten als Profis behandeln
Köln (SID) - Der deutsche Topfechter und Präsident des Vereins Athleten Deutschland, Max Hartung, hofft auf möglichst geringe Einschnitte für die deutschen Spitzensportler durch die neuen Corona-Maßnahmen. "Ich würde mir wünschen, dass Bundeskader-Athleten einheitlich als Profis behandelt werden und weiter ihrem Beruf nachgehen und sich auf ihren Saisonhöhepunkt vorbereiten können", sagte der ehemalige Team-Weltmeister dem SID: "Es wird dabei aber natürlich auch auf die lokalen Gegebenheiten und die Besonderheiten der Sportarten ankommen."
Wie sich die neuen Regelungen konkret auf die Trainings- und Wettkampfbedingungen der potenziellen Olympiateilnehmer auswirken, ist noch ungewiss. Beispielsweise könnte die erneute Schließung von Hallen und Schwimmbädern Probleme bereiten. "Wir werden für die Athletinnen schnell in den Dialog mit der Politik gehen und fragen parallel bei unseren Mitgliedern nach den Besonderheiten ihrer Disziplinen", sagte Hartung weiter.
Johannes Herber, Geschäftsführer von Athleten Deutschland, betonte: "Wir beobachten sehr genau, welche Auswirkungen die Maßnahmen auf die Athlet*innen haben werden und werden uns dafür einsetzen, dass differenzierte Lösungen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb gefunden werden."
Hartung meinte zudem: "Jetzt ist eigentlich die Zeit, in der bei uns das Training anziehen müsste, damit wir im Frühjahr zu den Qualifikationsturnieren in Topform sind. Es ist aber im Moment schwer vorstellbar, dass wir angesichts der Einschränkungen, beispielsweise bei den Kontakten, so arbeiten können wie in den vergangenen Jahren."