Hockey: Kritiker um Weise streben kein Amt an

Hockey: Kritiker um Weise streben kein Amt an
Hamburg (SID) - Der frühere Nationaltrainer Markus Weise kann sich im Zuge einer möglichen Neuausrichtung des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) eine "inhaltliche Mitarbeit" vorstellen. Dies bestätigte der dreimalige Olympiasieger dem Hamburger Abendblatt. Der 56-jährige Weise, seit November 2015 beim Deutschen Fußball-Bund unter Vertrag, hatte sich zuletzt mit drei weiteren ehemaligen Auswahltrainern in einem offenen Brief für eine neue Führungsstruktur im DHB ausgesprochen.
"Wir haben einen konstruktiv-kritischen Impuls bewusst jetzt gesetzt, um die DHB-Mitglieder rechtzeitig vor dem Bundestag für die Lage zu sensibilisieren, damit sie nicht einfach nur den Status quo abnicken", sagte Weise der Zeitung. Den Brief hatte er gemeinsam mit Peter Lemmen, Jamilon Mülders und Bernhard Peters verfasst. Es solle bei dem Hockey-Bundestag in Grünstadt (25. Mai) eine echte Alternative geben, einen Posten wolle allerdings keiner der Autoren für sich gewinnen.
"Wir streben alle kein Amt an, wir können uns jedoch eine inhaltliche Mitarbeit in verschiedenen Bereichen vorstellen, wenn sie gewünscht wird", sagte Weise. Für eine Strukturreform hat er klare Vorstellungen: "Wir brauchen einen arbeitsfähigen Vorstand mit mehr als den aktuell drei Mitgliedern, der mehr Geld kostet als bislang dafür vorgesehen ist." DHB- Vizepräsident Remo Laschet hatte nach der Kritik zuletzt seinen Rückzug angekündigt.