Kampf gegen Rassismus: NFL-Profi Johnson beklagt fehlende Empathie

Kampf gegen Rassismus: NFL-Profi Johnson beklagt fehlende Empathie
München (SID) - Der deutsche NFL-Profi Jakob Johnson von den New England Patriots hat im Kampf gegen Rassismus das fehlende Mitgefühl in der Gesellschaft beklagt. "Es ist schade, dass im Jahr 2020 so eine fehlende Empathie bei den Leuten herrscht", sagte Johnson in einer Videokonferenz: "Hier in den USA ist Rassismus ein Thema, das nie weggeht."
Der Stuttgarter Johnson, der in der Nacht auf Montag als erst zweiter deutscher Footballprofi einen Touchdown in der NFL erzielt hatte, schilderte seine Erfahrungen in den USA. "Das Klima ist wegen der Wahlen im November ohnehin aufgeheizt. Gerade die Kollegen, die Kinder haben, machen sich sehr viele Sorgen, denn es wird auch für künftige Generationen ein Thema bleiben", sagte der 25 Jahre alte Fullback.
Kürzlich hatten die ausgebliebenen Mordanklagen gegen drei Polizisten im Fall Breonna Taylor noch für Aufregung gesorgt. "Es ist egal, was du politisch denkst, mit welcher Bewegung du dich identifizierst", sagte Johnson: "Leute sterben hier und dann wird das Ganze zu einer politischen Diskussion. Das ist schade."