Kieler Woche: Drei deutsche Spitzenreiter in Olympia-Klassen

Bei der Kieler Woche führen Maru Scheel/Freya Felicke im 49erFX, Theres Dahnke/Matti Cipra bei den 470ern und Sebastian Kördel bei den iQ-Foilsurfern.
Bei der Kieler Woche führen die deutschen Gastgeber in drei olympischen Klassen die Gesamtwertungen an. Zwei Tage vor den finalen Regatten bei der größten Segel-Regatten-Veranstaltung der Welt liegen die Lokalmatadoren Maru Scheel/Freya Felicke im für Frauen olympischen 49erFX ebenso an der Spitze wie die Mecklenburger Theres Dahnke/Matti Cipra (Plau am See) bei den 470ern und der Hamburger Weltmeister Sebastian Kördel bei den iQ-Foilsurfern.
Scheel/Felicke gewannen zu Wochenbeginn beide Wettfahrten ihrer Klasse. Kördel siegte sogar in allen drei ersten Rennen der Surfer. "Die ersten beiden Wettfahrten liefen sehr entspannt. Zum Abschluss musste ich nach einem schwachen Start kämpfen. Es ist schön, in Kiel zu surfen, auch wenn der Fokus natürlich auf der Vorbereitung für die Olympia-Test in Marseille und die Weltmeisterschaft in Den Haag liegt", sagte Kördel nach den ersten Wettfahrten.
Der 18-jährige Ole Schweckendieck konnte in der ILCA-7-Klasse seinen Auftaktsieg vom vergangenen Sonntag nicht bestätigen: Der U21-Weltmeister fiel nach 16. Plätzen in beiden Rennen am Montag zumindest vorläufig aus den Top 20 heraus. Im Nacra-17-Katamaran rangieren die Olympia-Dritten Paul Kohlhoff/Alica Stuhlemmer weiter auf Rang drei. Bei den 470ern folgen hinter Dahnke/Cipra zwei weitere deutsche Crews.
Für die Athleten in den olympischen Klassen sind die Wettfahrten vor Kiel auch ein wichtiger Prüfstein mit Blick auf anstehende Herausforderungen in diesem Jahr. Zunächst stehen im Juli die Testregatten für die Sommerspiele 2024 in Marseille an. Danach folgen die Weltmeisterschaften aller Klassen in Den Haag (10. bis 20. August). Vor der niederländischen Küste wird es auch um die ersten Nationenstartplätze für Olympia gehen.