Landratskandidat Hörmann muss in die Stichwahl

DOSB und LSB fordern Schutzschirm für Sportvereine
Köln (SID) - Der 59-Jährige erhielt mit 44,3 Prozent die meisten Stimmen, muss aber am 29. März in die Stichwahl.
Hörmanns mögliches Doppelmandat stößt in der deutschen Sportpolitik auf Kritik. "Es ist völlig klar, dass ein DOSB-Präsident parteipolitisch neutral agieren muss. Inwieweit das möglich ist, wenn man mit dem Parteibuch der CSU auch noch Landrat ist? Diese Frage muss man schon stellen", hatte Andre Hahn, sportpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, in der WDR-Sendung Sport inside gesagt.
CSU-Politiker Hörmann ist für den DOSB ehrenamtlich tätig, er will im Falle seiner Wahl seinen Job als Vorstandsvorsitzender eines Bauteileherstellers aufgeben. Er erklärte mehrfach dazu, dass er keinen Interessenkonflikt sehe. Auch zeitliche Probleme befürchtet der Allgäuer, der seit 2013 DOSB-Präsident ist, nicht. Schon immer sei er in seinem Leben neben seinem Beruf auch ehrenamtlich tätig gewesen, hatte er dem SID gesagt.