Motivationscoach Herzog: Die Coronakrise auch als Chance sehen

Boxen: Krasniqi schlägt Bösel k.o. und ist neuer Weltmeister
Köln (SID) - "Im Kopf eines Leistungssportlers sieht es aktuell ziemlich wirr aus. Da dürften ordentlich die Teletubbies auf Extasy sein, weil aktuell unfassbar viel Unsicherheit ist", sagte Motivationstrainer Matthias Herzog dem SID: "Keiner weiß genau, wie es weitergeht und wie es mit den Terminen sein wird."
Ein Lösungsansatz, so Herzog, sei es daher, die Krise auch als Chance zu sehen. "Es ist wichtig, die richtigen Fragen zu stellen", sagte er: "Welche Möglichkeiten habe ich, um ein noch besserer Sportler und Mensch zu werden?" Die mentale Einstellung spiele eine wichtige Rolle, sagte Herzog, der rät: "Man sollte eine Struktur schaffen für jeden Tag, der vor mir liegt. Weg vom Problemfokus hin zum Chancenfokus."
Kommunikation und Offenheit seien ebenfalls wichtig, um Unsicherheiten in der Krise zu überstehen. "Trainer sind ganz klar gefragt. Mit dem Team zu kommunizieren, ist das Wichtigste, was du jetzt machen kannst", sagte Herzog: "Einzelgespräche führen, das Team einschwören. Wenn du mit dieser Krise umgehen kannst, dann ist alles andere, was später mal im Wettkampf folgt, ein Witz dagegen. Weil man mit viel schwierigeren Situationen umgehen konnte."