Rekordstrafe für Pferdemissbrauch: Arabischer Reiter für 20 Jahre gesperrt

Rekordstrafe für Pferdemissbrauch: Arabischer Reiter für 20 Jahre gesperrt
Köln (SID) - Das Gericht des Reitsport-Weltverband FEI hat eine Rekordstrafe gegen einen Reiter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wegen Pferdemissbrauch verhängt. "Der Athlet Sh Abdul Aziz Bin Faisal Al Qasimi wurde zu einer 20-jährigen Sperre und einer Geldstrafe von 17.500 Franken (rund 16.000 Euro) verurteilt", gab die FEI am Montag bekannt. Dazu kommen weitere rund 13.800 Euro Prozesskosten auf Al Qasimi zu.
Sein Pferd Castlebar Contraband erlitt während eines Reitwettkampfs im Oktober 2016 einen offenen Bruch am rechten Bein und musste eingeschläfert werden. Blutproben, die dem Pferd nach dem Tod entnommen wurden, enthielten das verbotene Beruhigungsmittel Xylazin. Laut Obduktionsbericht sei es durch das Mittel zu einer Nervenblockade gekommen, die zu der Fraktur führte.
Die Verteidigung des 32-Jährigen hatte behauptet, die Substanz sei beim Einschläfern in den Körper des Tieres gelangt. Das Gericht wies diese Erklärung jedoch zurück.
"Das ist ein wirklich großartiges Ergebnis für das Wohlergehen der Pferde und im Kampf gegen Doping im Pferdesport", sagte FEI-Rechtsdirektor Mikael Rentsch: "Wir freuen uns sehr über eine so starke Sanktion des FEI-Gerichts. Es sendet eine ernste Warnung: Das Gericht wird Fälle von Pferdemissbrauch nicht tolerieren."