Schmidt über Special Olympics: "Sommermärchen wiederholen"

Die Ex-Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erhofft sich von den Special Olympics in Berlin mehr Inklusion in der Gesellschaft und im Sport.
Die frühere Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erhofft sich von den Special Olympics in Berlin einen nachhaltigen Schub für mehr Inklusion in der Gesellschaft und im Sport. Die heutige Bundesvorsitzende der Lebenshilfe wünscht sich, "dass noch mehr Sportvereine ihre Aufgabe wahrnehmen und noch mehr Menschen mit Beeinträchtigung trainieren", sagte Schmidt im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Viele der Athletinnen und Athleten bei den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung (bis 25. Juni) sind in der Lebenshilfe aktiv und haben sich in den Werkstätten der Hilfsorganisation auf das Großevent in der Hauptstadt vorbereitet. "Ich habe immer den Traum, dass wir das Sommermärchen wiederholen", sagte Schmidt, die glaubt, dass die Special Olympics "gerade in unseren Zeiten, die so unsicher sind, wo es viel Spaltung in der Gesellschaft gibt, in denen Krieg herrscht, einfach eine positive Lebensstimmung wieder darstellen können."
Schmidt setzt sich seit vielen Jahren für Menschen mit Handicap ein, von 2001 bis 2009 war sie Bundesministerin für Gesundheit. Die Weltspiele in Berlin verfolgt sie vor Ort, vor allem für die Leichtathletik- und Schwimmwettkämpfe begeistert sie sich. So ein Ereignis setze bei den Athletinnen und Athleten "nochmal viele Kräfte frei. Das ist das besondere Zeichen für Inklusion, Inklusion bedeutet dabei sein, von Anfang an und mittendrin - und das sind die Special Olympics."