SID-Kalenderblatt am 21. Februar: Stephen Fossett überquert Pazifik im Ballon

Schneller, höher, weiter - und am liebten der Erste: Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, Stephen Fossett liebte die Extreme.
Hamburg (SID) - Schneller, höher, weiter - und am liebten der Erste: Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, der Selfmade-Milliardär Stephen Fossett liebte die Extreme. Und als dem US-Amerikaner Autorennen in Sebring und Le Mans langweilig wurden, ging er in die Luft. Mit einem Heißluftballon.
Akribisch, aber natürlich auch mit viel Geld, plante der Kalifornier seine erste Rekordleistung. Ausdauernd, geduldig und am Ende mit Erfolg. Vier Tage nach seinem Start in Südkorea ging Fossett am 21. Februar 1995 im kanadischen Leader in der Provinz Saskatchewan nieder. Es war die erste Überquerung des Pazifiks in einem Heißluftballon.
Ein Triumph, der den extrovertierten Abenteurer für weitere Grenzerfahrungen anfixte. Es folgten eine Weltumrundung im Ballon, ein Geschwindigkeits-Weltrekord für Zeppeline und eine Weltumsegelung in Rekordzeit.
Aber es zog Fossett auch unter Wasser. Mit einem speziellen Tauchboot wollte er den tiefsten Punkt der Weltmeere mehr als 11.000 Meter unter dem Meeresspiegel erreichen.
Sein tragischer Tod am 3. September 2007 ließ dieses Projekt platzen. Während eines vermeintlich harmlosen Erkundungsflugs über der kalifornischen Wüste geriet der erfahrene Pilot in ein Unwetter und prallte gegen einen Berg. Seine sterblichen Überreste wurden erst mehr als ein Jahr später gefunden.