Siegerin Werth unzufrieden: "Muss Nachhilfeunterricht kriegen"

Die beste Dressurreiterin der Welt äußert sich nach ihrem 18. Meistertitel gewohnt perfektionistisch - eine Sache gefiel ihr überhaupt nicht.
Selbstkritik trotz Titel: Dressurikone Isabell Werth ist nach ihrem 18. Triumph bei den deutschen Meisterschaften hart mit sich ins Gericht gegangen. "Ich muss jetzt mal ein bisschen Nachhilfeunterricht in den Einerwechseln kriegen", sagte sie nach ihrem Meistertitel in Balve mit einem gequälten Lächeln.
Mit Wendy gewann Werth den Grand Prix Special recht klar, wackelte jedoch bei den Einerwechseln. Was die achtmalige Olympiasiegerin wurmte: Auch mit ihren Pferden Special Blend (ebenfalls im Special) und Valdiviani in einer weiteren Prüfung hatte sie die Lektion fehlerhaft gezeigt. "Das kann ja nur an mir liegen und nicht an ihnen", lautete Werths Urteil: "Das war wirklich ätzend, richtig doof von mir und richtig ärgerlich."
Wendy, mit der sie bei Olympia in Paris Mannschaftsgold und Silber im Einzel gewonnen hatte, sei ihr "irgendwie flöten" gegangen, ansonsten seien aber "alle drei Pferde richtig super" gewesen: "Aber da werden wir nochmal ein bisschen dran arbeiten." Mit Debütant Special Blend ritt sie auf Platz vier, in der Nachwuchsprüfung mit Valdiviani in wurde Werth Zweite.