Tabor mit positiver Zwischenbilanz: "Stimmung ist sehr gut"

Der deutsche Chef de Mission Olaf Tabor hat bei den Europaspielen in Krakau eine positive Halbzeitbilanz gezogen.
Der deutsche Chef de Mission Olaf Tabor hat bei den Europaspielen in Krakau eine positive Halbzeitbilanz gezogen. "Die Stimmung im Team ist sehr gut, die Rahmenbedingungen sind ordentlich, um weiterhin erfolgreich zu sein", sagte Tabor am Mittwoch. Drei Tickets für die Olympischen Spiele 2024 in Paris konnte das Team D in Polen bereits ergattern.
Darunter fällt der Quotenplatz im Tischtennis-Mixed für Dang Qiu und Nina Mittelham, die Gold gewannen. Auch die Wasserspringer Timo Barthel und Moritz Wesemann sicherten sich durch Goldmedaillen Startplätze in Paris. Insgesamt gab es an den ersten Wettkampftagen zwölfmal Gold, zehnmal Silber und elfmal Bronze für Deutschland. "Es wurden Platzierungen errungen, die Hoffnungen machen, auch für das kommende Jahr", sagte Tabor.
Die Aufmerksamkeit aus Deutschland entspreche dabei aber "nicht dem sportlichen Wert dieser Veranstaltung", betonte Tabor, der das auch auf die terminliche Kollision mit den kürzlich zu Ende gegangenen Special Olympics in Berlin zurückführte: "Das würde ich mir für die Zukunft anders wünschen."
Die European Games stehen dazu in Konkurrenz zu den European Championships, die letzten Sommer in München stattfanden. "Vor dem Hintergrund der Belastung ist es einfach nicht sinnvoll, zwei solche Veranstaltungen auf einem Kontinent zu haben", sagte Tabor: "Die Veranstaltungen haben beide ihre Berechtigung. Für die Aufmerksamkeit wäre es aber gut, wenn es nur eine Veranstaltung gäbe."