Trump schießt erneut gegen NFL: Kein Gehalt bei Hymnenprotest

Trump schießt erneut gegen NFL: Kein Gehalt bei Hymnenprotest
New York (SID) - "Die Hymnendebatte in der NFL hat wieder Fahrt aufgenommen - ich kann es nicht fassen. Der Commissioner muss nun durchgreifen. Einmal auf Knien, ein Spiel Sperre. Zweimal auf Knien, Saisonaus/kein Gehalt", schrieb er.
Die NFL und die Spielergewerkschaft NFLPA hatten die neue Regelung zu den Hymnenprotesten vorerst auf Eis gelegt und damit einen Kommentar des Präsidenten provoziert. NFLPA-Präsident Eric Winston reagierte gelassen auf die neuesten Äußerungen von Trump: "Vielen Dank für Ihre Gedanken, aber wir übernehmen ab hier", so Winston.
Die NFL hatte zuletzt entschieden, dass der Kniefall und andere Protesthandlungen beim Abspielen der US-Hymne künftig verboten sind und die Profis ihren Protest stattdessen nur noch durch einen Aufenthalt in der Kabine kundtun dürfen. Daraufhin hatte die NFLPA Beschwerde eingelegt. Nun arbeiten beide Organisationen gemeinsam an einer neuen Lösung.
Steve Tisch, Miteigentümer der New York Giants, will seine Spieler nicht bestrafen, sollten sie gegen soziale Ungerechtigkeit und Rassismus protestieren. Tisch sparte auch nicht mit Kritik an Trump: "Er hat keine Ahnung, warum sie auf die Knie gehen oder warum sie überhaupt protestieren. Wenn die Saison startet, hoffe ich, dass er andere Dinge zu tun hat als die NFL zu kritisieren und den Eigentümern zu sagen, was sie tun und was sie lassen sollen", so Tisch in einem Interview mit dem Hollywood Reporter.