VBL-Geschäftsführer Jung befürchtet "erhebliche finanzielle Einbußen"

VBL-Geschäftsführer Jung befürchtet "erhebliche finanzielle Einbußen"
Köln (SID) - Für die Klubs aus der Volleyball-Bundesliga (VBL) hätten Geisterspiele wegen des Coronavirus nach Einschätzung von Geschäftsführer Klaus-Peter Jung große Konsequenzen. "Für die Vereine bedeuten Spiele ohne Zuschauer erhebliche finanzielle Einbußen, nicht nur durch fehlende Ticketeinnahmen", sagte Jung auf SID-Anfrage: "Sie werden Probleme haben, ihre Sponsorenleistungen erfüllen zu können." Der Anteil der Zuschauereinnahmen beträgt bei den Klubs nach VBL-Angaben gut 15 Prozent.
Das Topspiel in der Männer-Bundesliga zwischen Meister Berlin Recycling Volleys und Rekordmeister VfB Friedrichshafen am Sonntag (16.30 Uhr/Sport1) findet ohne Publikum statt. "Die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung steht über allem, darum haben wir als BR Volleys uns nach intensiven Gesprächen zu diesem Schritt entschieden", sagte Geschäftsführer Kaweh Niroomand.
Jung hatte zuvor erklärt, dass es für alle Beteiligten keine einfache Situation sei: "Für uns steht die Gesundheit der Bevölkerung an oberster Stelle. Gleichzeitig sind wir aber auch daran interessiert, die Austragung der noch verbleibenden Spiele zu gewährleisten und dabei einen für alle Teams fairen Wettbewerb zu wahren." Der VBL-Vorstand werde "in der Play-off-Phase von Spiel zu Spiel entscheiden".