WADA kündigt Untersuchung zu Moskauer Dopingdaten an

WADA kündigt Untersuchung zu Moskauer Dopingdaten an
Berlin (SID) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) kündigte am Montag eine Untersuchung an. Die WADA gab Russland drei Wochen Zeit, um auf die Ungereimtheiten zu reagieren.
Die WADA zweifelt an der Echtheit der Daten aus dem Moskauer Labor, die das Ausmaß des institutionalisierten Dopingprogramms belegen sollen. Die Übergabe der Daten aus dem Labor-Informations- und Management-System (LIMS) des Moskauer Labors war eine Voraussetzung für die Wiederaufnahme der RUSADA in die WADA. Darin enthalten sind die Testdaten zwischen Januar 2012 und August 2015, in diesem Zeitraum sollen im Moskauer Labor systematisch positive Tests vertuscht worden sein.
Die WADA hatte im Vorfeld gewarnt, "strengste Sanktionen" zu ergreifen, falls sich herausstellt, dass die Daten manipuliert seien. Nicht nur die erneute Suspendierung der RUSADA könnte ein Thema werden, auch müssen sich russische Athleten auf Konsequenzen einstellen. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang durften russische Sportler nur unter neutraler Flagge antreten.