WADA schließt Ermittlungen gegen russische Athleten ab

WADA schließt Ermittlungen gegen russische Athleten ab
Köln (SID) - Wie die WADA am Donnerstag mitteilte, wurden "Beweispakete" an 28 Anti-Doping-Organisationen verschiedener Verbände weltweit weitergeleitet. Die Untersuchungen folgten auf die Auswertung der Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor.
Zu diesen hatten die WADA-Ermittler im Januar 2019 mit Verzögerung Zugang erhalten. Im September gab die WADA bekannt, ein Verfahren gegen die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA wegen des Verdachts der Datenmanipulation eröffnet zu haben. Am 9. Dezember 2019 hatte die WADA als Folge weitreichende Sanktionen gegen Russland beschlossen.
Neben der Suspendierung der RUSADA darf Russland unter anderem für vier Jahre als Nation nicht an bestimmten sportlichen Großereignissen wie Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften teilnehmen oder diese ausrichten. Russische Sportler dürfen aber bei diesen Events unter bestimmten Voraussetzungen als "neutrale Athleten" starten.
Russland hatte gegen die Sanktionen Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eingelegt, die Anhörungen könnten im Juli beginnen.