Wasserspringen: EM-Gold für Barthel und Wassen-Schwestern

Timo Barthel gewann im Rahmen der Europaspiele im polnischen Rzeszow überlegen die Goldmedaille im Wettbewerb vom 10-m-Turm.
Wasserspringer Timo Barthel hat mit einer herausragenden Vorstellung seinen größten internationalen Erfolg gefeiert. Der 27-Jährige gewann im Rahmen der Europaspiele im polnischen Rzeszow überlegen die Goldmedaille im Wettbewerb vom 10-m-Turm. Er setzte sich mit über 20 Punkten Vorsprung auf den Briten Robbie Scott Lee durch. Dritter wurde der Italiener Riccardo Giovannini.
Barthel holte mit seinem Triumph zugleich einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Als er nach seinem sechsten und letzten Sprung zum Sieg aus dem Becken getaucht war, deutete er mit einem Lächeln auf das Ringe-Tattoo auf seinem linken Oberarm.
"Ich bin einfach sprachlos, ich glaube das muss jetzt erstmal ein paar Tage sacken", sagte Barthel. Jaden Eikermann kam auf Platz neun.
Die Goldspur hatten zuvor bereits Christina und Elena Wassen gelegt. Die beiden Schwestern setzten sich ebenfalls vom 10-Meter-Turm durch und errangen den Titel der Synchron-Europameisterinnen.
Auch sie gewannen überlegen vor dem ukrainischen Duo Kseniia Bailo und Sofia Esman. Christina Wassen (24) hatte bereits im Einzel-Wettbewerb Silber gewonnen, ihre Schwester Elena (22) wurde Zweite im Mixed.
"Das ist unser größter internationaler Erfolg. Wir sind stolz, dass wir die Leistung abrufen konnten", sagte Elena Wassen. Ihre Schwester Christina, deren Start wegen Magenproblemen fraglich gewesen war, ergänzte: "Dieses Gold gibt uns Motivation für die WM." Diese findet vom 14. bis 30. Juli in Fukuoka/Japan statt.