Deutsches Haus 2024 in Pariser Rugby-Stadion

Im sporthistorischen Stade Jean Bouin von Paris steht 2024 während der Olympischen Spiele und Paralympics das Deutsche Haus.
Frankfurt am Main (SID) - Im sporthistorischen Stade Jean Bouin von Paris steht 2024 während der Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August) und Paralympics (28. August bis 8. September) das Deutsche Haus. Die Auswahl der Rugby-Arena als Treffpunkt besonders für die Mitglieder von Team Deutschland sowie Sponsoren und Medien gab die Deutsche Sportmarketing (DSM) als Betreiber der schon traditionellen Einrichtung 500 Tage vor der Eröffnungsfeier der Sommerspiele an der Seine am Dienstag bekannt.
Erstmals in der über 30-jährigen Geschichte Deutscher Häuser bei Olympischen Spielen und Paralympics wird damit ein Stadion die zentrale Begegnungsstätte rund um die deutschen Mannschaften sein. In der mittlerweile 20.000 Zuschauer fassenden Arena nahe dem Prinzenpark-Stadion von Paris St. Germain und der nicht minder bekannten Roland-Garros-Tennisanlage hatte der ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka 1985 als erster Mensch die Sechs-Meter-Marke übersprungen. Im Alltag dient das 1925 erbaute und zu Beginn dieses Jahrhunderts modernisierte Stadion, das besonders durch seine netzartig gestaltete Außenfassade aus Betonmaschen ein spektakulärer Blickfang und über zwei Metro-Stationen erreichbar ist, vor allem dem Rugy-Team Stade Francais Paris als Heimspielstätte.
"Das Stadion ist eine Location mit absolutem Wow-Effekt. Abseits der visuellen Reize bringt das Jean-Bouin-Stadion ganz viel Flair mit", erklärte DSM-Geschäftsführerin Claudia Wagner. Die DSM könne, wie Wagner weiter sagte, bei der Etablierung des Deutschen Hauses als "Dreh und Angelpunkt sämtlicher analoger und digitaler Aktivitäten" des Teams Deutschland und seiner Begleiter aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten des Stadion "den nächsten Schritt" gehen.
In Paris feiert die Institution "Deutsches Haus" auch ein Comeback. Wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie war die Errichtung der beliebten Begegnungsstätte bei den Sommerspielen 2021 in Tokio und bei den Winterspielen vor Jahresfrist in Peking nicht möglich.
Zu den DSM-Plänen für die Gestaltung des Deutschen Hauses gehören vor allem die überdachten Tribünenbereiche. Als Herzstück ist eine sogenannte "Main Lounge"auf der dritten Ebene mit einer Empore vorgesehen. Auf höheren Ebenen sollen ein Hospitality-Bereich auch zur Nutzung durch Medien und Business-Logen eingerichtet werden. Die unteren Ränge werden als Außenfläche zu Terrassen ausgebaut. Auch das Spielfeld gehört zum Event-Konzept. Die Hausherren erwägen zudem einen öffentlichen Bereich mit räumlicher Verbindung zur Zone der akkreditierten Personen.