Eisenbichlers Wunsch: "Standorte nachhaltiger aussuchen"

Eisenbichlers Wunsch: "Standorte nachhaltiger aussuchen"
Der sechsmalige Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler wünscht sich mehr Nachhaltigkeit in seinem Sport.
Köln (SID) - "Da werden einfach Zentren gebaut an Orten, wo danach dann nicht mehr gesprungen wird", sagte der 30-Jährige aus Siegsdorf im Sport1-Interview: "Ich finde, das sollten die Verbände und das IOC einfach anders aufziehen."
Eisenbichler plädiert dafür, dass Olympischen Spiele "da stattfinden, wo es sinnvoll ist und wo der Wintersport auch etwas davon hat. Da sollte man sich die Standorte auf jeden Fall nachhaltiger aussuchen." Er befasse sich mit den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. "Natürlich beschäftigt mich das", so Eisenbichler.
Auch Peking sei als Austragungsort der Winterspiele 2022 wegen der Menschenrechtsverletzungen zwar "nicht optimal", sagte Eisenbichler, ein Boykott aber kein Thema: "Wenn ich jetzt nicht mitfahren würde oder Sportler von Deutschland fernbleiben würden, werden dort ja trotzdem Medaillen vergeben. Deswegen fahre ich lieber hin und repräsentiere mein Land."
Er hoffe, dass es "mit den Austragungsorten dann irgendwann mal anders" werde: "Ich glaube, 2026 sind die Olympischen Spiele in Italien. Da finde ich schon, dass das ein Land ist, wo die Spiele gerne stattfinden können."