IAAF: Russlands Skandal-Leichtathleten bleiben gesperrt

IAAF: Russlands Skandal-Leichtathleten bleiben gesperrt
Monte Carlo (SID) - Russlands Skandal-Leichtathleten müssen nach ihrem Olympia-Aus auch um die Teilnahme an den Weltmeisterschaften im August in London bangen. Die Kriterien für eine internationale Rückkehr seien nach wie vor nicht gegeben, teilte IAAF-Präsident Sebastian Coe (60) nach einer Council-Sitzung des Weltverbandes am Montag mit. Zuvor hatte die IAAF-Taskforce unter Vorsitz des Norwegers Rune Andersen ihren jüngsten Bericht über den Reformprozess in Russland vorgelegt.
Russland mache zwar Fortschritte, aber viele Prozesse laufen weiter "negativ", sagte Andersen. Zudem verabschiedete das Council einen Fahrplan, wie Russland wieder in die IAAF aufgenommen werden könnte. Dazu müssten verschiedene "Meilensteine" erfüllt werden, unter anderem das Eingeständnis aus dem Sportministerium, dass Russland ein Dopingproblem hat.
Die IAAF hatte Russlands Leichtathleten am 13. November 2015 nach den Enthüllungen über systematisches Doping von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Rio de Janeiro durfte lediglich Weitspringerin Darja Klischina mit einer Ausnahmegenehmigung an den Start gehen.
Hinweis für die Redaktionen: Wir senden zu diesem Thema noch einen aktuellen Bericht (45 Zeilen), Autor ist Kristof Stühm.