Judo: Ballhaus bleibt ohne Medaille

Zwei unglückliche Niederlagen: Die WM-Dritte landet in Paris auf dem siebten Platz.
Mascha Ballhaus hat beim olympischen Judo-Turnier in Paris das kleine Finale verpasst und bleibt damit ohne Medaille. Einen Tag nach ihrem 24. Geburtstag unterlag die WM-Dritte aus Hamburg in der Hoffnungsrunde der Brasilianerin Larissa Pimento nach Verlängerung und belegte damit Rang sieben.
"Da ich die letzten drei Mal gegen sie gewonnen habe, dachte ich mir schon, dass sie sich etwas umstellen wird. Ich habe gleich am Anfang gemerkt, dass sie sich aggressiver und kräftiger vor allem im Griff anfühlt, als ich sie die letzten Male wahrgenommen habe", sagte Ballhaus: "Ich bin irgendwie traurig, weil ich das Gefühl hatte, in der Vorrunde richtig gut performt zu haben. Diese lange Pause hat mich ein bisschen rausgebracht."
Schon im Viertelfinale hatte Ballhaus unglücklich gegen die usbekische Vize-Weltmeisterin Diyora Keldiyorova verloren. 58 Sekunden vor Kampfende kassierte Ballhaus wegen Inaktivität die dritte Verwarnung - kopfschüttelnd quittierte sie das damit folgende sofortige Kampfende.
Am Morgen hatte Ballhaus ihre ersten beiden Kämpfe gegen die Mexikanerin Paula Martinez und Kholordooi Bishrelt (Vereinigte Arabische Emirate) souverän gewonnen. Keldiyorova hatte in der Runde der letzten 16 die Tokio-Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin Uta Abe aus Japan ausgeschaltet.