Kanu: Tokio-Heldin Funk gibt schwieriges Debüt im Extrem-Slalom

Kanu: Tokio-Heldin Funk gibt schwieriges Debüt im Extrem-Slalom
Kanu-Olympiasiegerin Ricarda Funk hat ihr erwartet schwieriges Debüt im Extrem-Slalom gegeben.
Köln (SID) - Kanu-Olympiasiegerin Ricarda Funk (Bad Kreuznach) hat ihr erwartet schwieriges Debüt im Extrem-Slalom gegeben. Die 29-Jährige scheiterte am Sonntag beim Weltcup-Finale im französischen Pau bereits im Vorlauf, erst wenige Tage zuvor war sie erstmals in ein Wildwasserboot gestiegen. Caroline Trompeter (Hanau), 2017 erste Weltmeisterin in dem Kopf-an-Kopf-Rennsport, schaffte es dagegen ins Finale und wurde letztlich Vierte.
Funk hatte vor knapp sieben Wochen in Tokio für die erste deutsche Goldmedaille gesorgt, die Slalom-Kanutin gewann in ihrer Spezialdisziplin Kajak-Einer. Da der Extrem-Slalom, auch Boatercross genannt, in Paris 2024 olympisch wird, will sie nun auch dort Erfahrungen sammeln.
"Boatercross ist jetzt olympisch, und diese Chance möchte ich nutzen", sagte Funk schon vor dem Wettkampf. Sie gehe davon aus, dass auch andere Nationen sich hier professioneller vorbereiten werden, "und natürlich wird sich die Sportart in den kommenden Jahren noch wahnsinnig entwickeln."
Das beste deutsche Ergebnis in den klassischen Slalom-Disziplinen holte in Pau Elena Apel, die Augsburgerin landete im Canadier-Einer auf Rang drei. Bei den Kajak-Wettkämpfen zeigte Noah Hegge (Augsburg) mit dem sechsten Platz die beste Leistung aus deutscher Sicht.
Auch Lena Stöcklin (Leipzig/Canadier) erbrachte als Neunte zudem den vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) geforderten Leistungsnachweis für die WM im slowakischen Bratislava (22. bis 26. September). Die Olympia-Teilnehmer Funk, Hannes Aigner (Augsburg/beide Kajak) und Andrea Herzog (Meißen/Canadier) sind bereits gesetzt, Sideris Tasiadis (Augsburg/Canadier) verzichtet.