Loerper glaubt an Olympia-Quali: "Einmalige Chance"

Anna Loerper glaubt an die Qualifikation der DHB-Frauen für Olympia. Die Ex-Kapitänin sieht Parallelen zur bislang letzten Teilnahme vor 16 Jahren.
Die langjährige DHB-Kapitänin Anna Loerper ist von der Olympia-Qualifikation der deutschen Handballerinnen überzeugt. "Wir waren nicht in London, nicht in Rio, nicht in Tokio – aber in Paris da sind wir dabei. Ich bin jedenfalls optimistisch", sagte Loerper bei handball.net vor dem Auftakt des Vierer-Turniers in Neu-Ulm am Donnerstag (17.45 Uhr/Sport1 und Dyn) gegen Slowenien: "Ich drücke ihnen absolut die Daumen, denn es wird mal wieder Zeit, dass die DHB-Frauen bei Olympia dabei sind."
Loerper zählte 2008 zum bislang letzten deutschen Handball-Team der Frauen, das in Peking olympische Luft schnupperte. Die Ausgangslage der aktuellen Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) erinnert die 246-malige Nationalmannschaft an damals, es sei "fast die gleiche wie heute", sagte Loerper mit Blick auf das Quali-Turnier vor 16 Jahren in Leipzig: "Damals wie heute zwei machbare, aber nicht einfache europäische Gegner und ein Außenseiter aus Südamerika – und natürlich der Heimvorteil."
Neben dem WM-Elften Slowenien kämpft das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch am Samstag (14.15 Uhr/ARD und Dyn) gegen den EM-Dritten Montenegro sowie am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Dyn) gegen Außenseiter Paraguay um eines von zwei zu vergebenen Tickets für die Sommerspiele in Paris. "Sie sollen den Heimvorteil nutzen, und ich bin mir sehr sicher, dass sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen lassen", sagte Loerper.
Noch unklar ist, ob Spielmacherin Alina Grijseels mitwirken kann. Die Co-Kapitänin laboriert an den Folgen einer Sprunggelenksverletzung, die sie sich in der Vorwoche im Rahmen der EM-Qualifikation zugezogen hat. "Wir bereiten uns in alle Richtungen vor. Wir haben Ideen für ein Spiel ohne Alina und für ein Spiel mit Alina", versicherte Coach Gaugisch.