Mit Werth im Vorstand: IDRC kritisiert Dujardin

Der Klub, dessen Präsidentin Werth ist, unterstützt die getroffenen Maßnahmen, hieß es in einer Stellungnahme.
Der Internationale Dressurreiter-Klub IDRC hat das Verhalten der dreimaligen Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit deutlichen Worten kritisiert. Der Klub, dessen Präsidentin die siebenmalige Goldmedaillengewinnerin Isabell Werth ist, "unterstützt die von der FEI, der British Equestrian Federation und British Dressage getroffenen Maßnahmen zur vorläufigen Suspendierung von Frau Dujardin", hieß es in einer Stellungnahme.
Die Britin war durch den Weltverband für ein halbes Jahr gesperrt worden, nachdem der niederländische Anwalt Stephan Wensing ein mehrere Jahre altes Video im Auftrag einer anonymen Mandantin an die FEI überspielt hatte. Die Aufnahmen zeigen, wie Dujardin im Training einem Pferd wiederholt gegen die Hinterbeine schlägt.
Die IDRC-Vorstandsmitglieder "verurteilen die Handlungen von Charlotte Dujardin auf das Schärfste, wie sie in dem Video zu sehen sind", hieß es. Die Mitglieder seien "der festen Überzeugung, dass das Wohlergehen von Pferden immer und zu jeder Zeit an erster Stelle stehen muss". Die Stellungnahme Dujardins habe der Vorstand "zur Kenntnis" genommen.
Neben Werth gehörte auch der britische Reiter Carl Hester zu den Unterzeichnern des Statements. Bei den Olympischen Spielen in Paris hätte er an Dujardins Seite um Mannschaftsgold reiten sollen. Dujardin hatte in Folge der Beschuldigungen ihren Verzicht erklärt, schon bevor die Sperre verhängt wurde.