Nach Peking-Silber: Sprinterin Burghardt geht Leichtathletik-Rückkehr langsam an

Sprinterin Alexandra Burghardt will nach der Silbermedaille im Zweierbob ihre Rückkehr in die Leichtathletik langsam angehen.
Köln (SID) - Sprinterin Alexandra Burghardt will nach der Silbermedaille im Zweierbob bei den Olympischen Spielen in Peking ihre Rückkehr in die Leichtathletik langsam angehen. "Ich bin ehrlich gesagt noch gar nicht gesprintet, seit ich von Olympia wieder zu Hause bin. Ich habe jetzt erst mal trainingsfrei. Und ich habe mich auch gegen den Start am Wochenende bei den deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften entschieden", sagte die deutsche Meisterin über 100 und 200 m der FAZ.
Die 27-Jährige will sich erstmal ein paar Tage Auszeit gönnen. "Ich war so happy über unseren zweiten Platz bei Olympia und habe mich so gefreut", sagte Burghardt: "Und jetzt möchte ich das auch genießen und mich nicht gleich wieder ins nächste Abenteuer stürzen, sondern mich auch ein bisschen feiern lassen."
Burghardt hatte sich im Eiskanal von Yanqing als Anschieberin von Mariama Jamanka nur Laura Nolte und Deborah Levi geschlagen geben müssen. Burghardt hatte erst im November in Innsbruck ihr Debüt im Zweier-Schlitten von Jamanka gegeben. Burghardt (100-m-Bestzeit: 11,01 Sekunden) war bei ihrem Olympia-Debüt in Tokio im vergangenen Jahr bis ins Halbfinale über 100 m gelaufen und mit der Staffel auf Platz fünf gelandet.
Für Burghardt habe nun der Sommer Priorität. "Da gibt's ja auch nicht wenige Highlights: im Juni deutsche Meisterschaften, im Juli Weltmeisterschaften und im August die EM. Ich glaube, dann ist es auch gut für dieses Jahr", sagte sie: "Ich hatte jetzt echt Stress genug und meinem Körper viel abverlangt mit der Doppelbelastung."