Olympia 2026: ISU lässt Russen zur Qualifikation zu

Die Entscheidung der ISU ist an strenge Auflagen geknüpft.
Die Internationale Eislaufunion ISU ermöglicht Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus die Teilnahme an Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo 2026. Die Entscheidung gilt für eine begrenzte Anzahl von neutralen Einzelsportlern und ist an strenge Auflagen geknüpft. Sie gilt für die drei ISU-Disziplinen Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Shorttrack.
Die ISU kommt nach eigenen Angaben der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nach, russischen und belarussischen Sportlerinnen und Sportlern einen Start unter neutraler Flagge und unter bestimmten Voraussetzungen zu ermöglichen. Als positives Beispiel nannte die ISU die Sommerspiele in Paris. Man habe dort die friedliche Teilnahme der neutralen Athletinnen und Athleten zur Kenntnis genommen, so der Eislauf-Weltverband.
"Der Prozess einer vollständigen Rückkehr in den internationalen Sport wird schwierig sein, aber Ereignisse wie die Entscheidung der ISU sind wichtige Schritte auf diesem Weg", wurde der russische Sportminister und NOK-Chef Michail Degtjarjow von der Nachrichtenagentur Ria Novosti zitiert.
Die ISU begrenzt die Zulassung auf bestimmte Wettbewerbe, Weltmeisterschaften zählen nicht dazu. Pro Veranstaltung darf nur jeweils ein neutraler Athlet zum Einsatz kommen. Staffel- und Teamwettbewerbe sind ausgeschlossen. Die einzigen Ausnahmen bilden das Paarlaufen und das Eistanzen im Eiskunstlauf.