Olympia-Abfahrt: Sander muss um Startplatz kämpfen

Vize-Weltmeister Andreas Sander muss um seinen Start bei der Olympia-Abfahrt kämpfen.
Peking (SID) - Vize-Weltmeister Andreas Sander muss um seinen Start bei der Olympia-Abfahrt kämpfen. Der WM-Zweite von 2021 fährt im Abschlusstraining am Samstag gegen Simon Jocher um das letzte deutsche Ticket für das Rennen in der Königsdisziplin am Sonntag (jeweils 11.00 Uhr OZ/4.00 Uhr MEZ). "Dann wird die Zeit entscheiden, wer der vierte Athlet in unserem Team ist", sagte Cheftrainer Christian Schwaiger.
Ihren Platz sicher haben der WM-Zweite im Super-G, Romed Baumann, Josef Ferstl und Dominik Schwaiger. "Das waren die drei schnellsten Athleten im zweiten Training. So wie vorher besprochen, haben wir jetzt auch entschieden", meinte Schwaiger.
Bei der zweiten, vom Wind stark beeinflussten Testfahrt auf der neuen Olympia-Piste in Yanqing war Baumann am Freitag als Achter bester Deutscher, ihn trennten 0,55 Sekunden von der Bestzeit von Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen). Ferstl belegte Platz 16, Schwaiger wurde zwei Ränge und 0,12 Sekunden vor Sander 32. Jocher war als 36. der Schwächste im DSV-Quintett.
"Ich hatte einen großen Fehler, der darf so nicht passieren", sagte Sander über seine Vorstellung. Grundsätzlich fühle er sich aber wieder "viel wohler. Ich bin sicher deutlich besser in Form und konkurrenzfähiger, als ich es in Kitzbühel war." Jocher, den eine schmerzhafte Fersenprellung plagt, meinte: "Von uns hat es jeder verdient, es sollen die Besten fahren."