Olympiasiegerin Mickler-Becker: "Das IOC muss sich bewegen"

Olympiasiegerin Ingrid Mickler-Becker fordert klare Signale und Zugeständnisse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
Köln (SID) - Olympiasiegerin Ingrid Mickler-Becker fordert vor einer möglichen deutschen Bewerbung um Olympische Spiele klare Signale und Zugeständnisse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). "Wer sich zuerst bewegen muss, um überhaupt daran zu denken, Olympische Spiele in Deutschland durchzuführen, ist das IOC", sagte die Staffel-Goldmedaillengewinnerin von 1972 bei der Veranstaltung SID MixedZone "50 Jahre München '72" in Köln.
Mickler-Becker erwartet vor allem, dass das IOC eine Abkehr vom "Gigantismus" Olympischer Spiele vollzieht. Ansonsten "würde ich mir wünschen, dass sich Deutschland nicht bewirbt", sagte die 79-Jährige.
DOSB-Präsident Thomas Weikert entgegnete, er sei der Meinung, dass das IOC "auch begriffen habe", dass die Nachhaltigkeit ein entscheidender Faktor in der Zukunft sei. Er sei darüber "in ständigem Austausch" mit IOC-Präsident Thomas Bach. "Wir werden keine Spinnereien machen, sondern eine solide Bewerbung abgeben, wenn es dazu kommt. Alles andere ist Irrsinn."
Mickler-Becker versicherte daraufhin, in diesem Fall "würde ich mit ihnen durch Deutschland ziehen und für die Spiele werben".